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Die Suche

Aktualisiert: 1. März 2023


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Es gab eine Zeit in meinem Leben, wo ich permanent auf der Suche war. Ich habe alles möglich ausprobiert, um etwas zu füllen, von dem ich gar nicht wusste, was hier gefüllt werden will. Glücklicher Weise habe ich eher unbewusst auf meine inneren Impulse gehört und bin auf etwas gestoßen, das mich faszinierte. Anfänglich wusste ich auch nicht genau, worauf ich hier gestoßen war, aber es trieb mich immer weiter an, dran zu bleiben und den Kern der Sache zu finden. Über Jahre hinweg bin ich einen Weg gegangen und gehe ihn weiterhin, weil ich überzeugt davon bin, dass es ein Weg ist, der noch „breiter getreten werden darf“.


Aus meiner persönlichen Erkenntnis kann ich sagen, dass ich erkannt habe, was ich schon seit langem gesucht habe, nämlich mich selbst, den Kern meines Wesens und meine innere Wahrheit. Ich habe herausgefunden, dass diese unglaublich spannende Suche nicht nur kurze, euphorische Momente lieferte, sondern ein andauernder Prozess der freudigen Entwicklung ist, was nicht bedeuten soll, dass es ausschließlich freudige Momente in unserem Leben gibt – auch in meinem nicht. Genauso erleben wir auch Momente der Trauer, der Sorge, der Wut und der Verzweiflung. Wenn man sich jedoch selbst sehr nahe oder ganz bei sich ist, dann lassen sich die weniger schönen Erfahrungen im Leben leichter durchleben, und man findet viel häufiger und schneller den Sinn derselben. Nicht immer ist dieser Sinn sofort erkennbar, jedoch innerhalb kürzester Zeit können die Zusammenhänge überblickt und verinnerlicht werden, sodass man wieder ein Stück weiter auf dem Weg zu sich selbst und der eigenen Wahrheit gekommen ist – und das mit zunehmender Leichtigkeit.

Auf dem Weg zur inneren Wahrheit wird meist sichtbar, dass im eigenen Innersten ein Rohdiamant verborgen liegt, den es von diversem Gestein, Geröll und Staubschichten zu befreien gilt. Mit diesen Schmutzschichten meine ich all die Muster, Prägungen und hinderlichen Programme, die wir im Laufe unseres Lebens angesammelt haben, und weil uns niemand erklärt hat, dass wir auch in unserem Inneren Ordnung und Sauberkeit halten sollten, sind diese uns innewohnenden Rohdiamanten immer mehr verschmutzt und verschüttet worden.


Ich bin nun kein großer Fan vom Saubermachen und ich habe auch keinen Sauberkeitstick, aber dieses Ordnen und Säubern des Inneren – auch wenn es manchmal schmerzhaft erscheint – ist ein Weg zur inneren Freiheit, Harmonie und Liebe, der es wert ist, dass man ihn Schritt für Schritt geht. Anfangs fühlen sich diese Schritte schwerfällig an, aber mit zunehmender innerer Reinheit, werden die Schritte leichter und ab und an verfällt man durchaus in einen angenehmen Laufschritt, während man kaum nachkommt, die Veränderungen, die sich damit im Leben einstellen, zu beobachten und wahrzunehmen. Die Suche nach dem Selbst, dem inneren Wesenskern oder der eigenen Wahrheit ist eine der spannendsten, wirkungsvollsten und lohnenswertesten Reisen, die man im Leben antreten kann. Hier gibt es eine unendliche Vielzahl an Möglichkeiten und Methoden, wie man in den inneren Raum vordringen und ihn von Unrat reinigen kann. Ist man einmal im innersten Kern angelangt, dann ist das Gefühl, das man erlebt, kaum mit Worten zu beschreiben … dieses Gefühl kann nur selbst erlebt werden!


Ich habe hier bewusst das Bild des Diamanten gewählt, weil wir mit diesem Edelstein einen materiellen Wert verbinden. Es soll darum gehen, den inneren Reichtum in sich zu finden, indem man für sich das Wahre, das Schöne und das Gute im täglichen Leben erlebbar macht. Erst durch das Finden und Leben des inneren Königreiches sind wir nicht mehr abhängig vom äußeren, materiellen Reichtum, was jedoch nicht bedeuten soll, dass der innere nicht auch mit dem äußeren Reichtum einhergehen kann. Die Abhängigkeit vom materiellen Reichtum ist aber meist das, was uns innerlich wie äußerlich begrenzt. Sobald man den inneren Kern der Wahrheit erreicht hat, lösen sich jedoch alle Begrenzungen, welche wir uns auferlegen haben lassen, auf und das Schleifen des Rohdiamanten zum Juwel darf beginnen!


© Carmen Shana F.

 
 
 

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